Darf ich vorstellen : das ist unser "Jalta-Kaktus". Er hat eine ganz besondere Geschichte : in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts stibitzte eine junge Frau bei einem Urlaub einen kleinen Ableger im botanischen Garten "Nikita" auf Jalta. Sie schmuggelte ihn nach Deutschland und bewahrte ihn als Andenken (...woran...? Das blieb ihr Geheimnis, es wird vermutet eine unglückliche Liebe...), hegte und pflegte ihn fast 60 Jahre lang. Dieser Kaktus hatte immer eine besondere Bedeutung für sie...- In diesem Jahr hat sie sich - inzwischen 90jährig - von ihrem Kaktus getrennt, weil sie die Pflege (er ist schon sehr groß und schwer und sie zunehmend gebrechlich) nicht mehr schaffte und weil sie ihn noch rechtzeitig in gute Hände weitergeben wollte. So ist er zu mir gekommen und jetzt der "Großvater" in meiner Sammlung. Wie die Hunde begleiten mich auch Kakteen seit meiner Kindheit. Schon meine Mutter hatte eine kleine Kakteensammlung. Ich halte den Jalta-Kaktus in Ehren und werde mich so gut ich kann bemühen ihn zu pflegen. Später einmal werde ich auch rechtzeitig dafür sorgen, dass er in gute Hände weiter gegeben wird. Und da er jetzt beginnt Ableger zu bilden, werde ich gelegentlich auch mal eine Jungpflanze an geeignete Menschen verschenken. Welche besonderen Erinnerungen er all die Jahre getragen hat werden wir wohl nicht mehr erfahren...aber als Projektionsfläche für unsere eigenen Phantasien bleibt er etwas ganz Besonderes...-
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